Wart ihr schon mal in Schweden?
Schweden, das Land der Elche, roten Häuschen und der legendären
Astrid Lindgren Bücher. Ich habe es diesen Sommer besucht und bin
von der Landschaft, den Menschen und der Mentalität dort einfach nur
begeistert. In diesem Post möchte ich euch auf meine Reise
mitnehmen, die ich im August nach Stockholm unternommen habe. Ich
hoffe mir gelingt es, euch auch für dieses wunderschöne Land zu
begeistern. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
„Stockholm, die Stadt der
tausend Inseln“, so belas ich mich vor der Reise zu meinem baldigen
Urlaubsziel. „Im hohen Norden, wo die Wildnis bis in die City
reicht und sich gelegentlich ein Elch in die Straßen verirrt,
überrascht eine weltoffene Kulturmetropole mit mediterranem Touch.
Prächtige Häuser in leuchtenden Terrakottatönen, Cafétische mit
bunten Wolldecken, an denen die Stockholmer bei duftenden Zimtwecken
die wärmenden Sonnenstrahlen genießen, enge Kopfsteinpflastergassen
in der Altstadt, wo in den langen Sommernächten ausgelassen gefeiert
wird. Nordische Frische versprühen die reine Luft, das kristallklare
Wasser und das satte Grün der wildromantischen Parkanlagen.“
So beschreibt Die Welt die
Metropole des Nordens, Stockholm.
Reisetagebuch Stockholm
Tag 1
Das hörte sich ja sehr
vielversprechend an. Nun konnte ich es kaum noch erwarten, mich von
dem Bild der Stadt selbst zu überzeugen. An einem Nachmittag im
August war es dann endlich soweit. Wir stiegen in ein Flugzeug am
Flughafen Berlin-Schönefeld und befanden uns auf dem Weg nach
Stockholm. Schon über den Wolken konnten wir kurz vor Stockholm die
wunderschöne Schärenlandschaft betrachten.
Schären vor Stockholm |
Nach gut 1 ½ Stunden Flug kamen
wir am Flughafen Stockholm Skavsta an, ein Flughafen, der sich mitten
in der Pampa etwa 100 km südwestlich von Stockholm bei Nyköping
befindet. Ein Flughafentransferbus brachte uns dann aber in etwa 80
min. in die Innenstadt Stockholms, von wo aus wir dann unser Hotel
erreichen konnten. Wir wohnten im Hotel Scandic Foresta, ein auf
einem Berg gelegenes Hotel, was früher mal ein Burghotel war, wie
man auf dem Bild auch unschwer erkennen kann. Aus unserem Zimmer
hatten wir eine unbeschreibliche Aussicht auf das Meer und konnten
den Kreuzfahrtschiffen beim Ein- und Ausparken zusehen. Ich kann
euch dieses Hotel nur wärmstens ans Herz legen. Man ist nach etwa 15
min. in der Stockholmer Innenstadt, wohnt direkt am Meer, die Zimmer
haben alle eine wunderschöne Aussicht und das Essen schmeckt
wirklich gut.
Hotel Scandic Foresta |
Ausblick vom Zimmer |
Kreuzfahrtschiffe beim Ein- und Ausparken |
Am Abend unseres ersten Tages
begaben wir uns auf Erkundungstour in der unmittelbaren Umgebung des
Hotels. Und da trafen wir auf einige niedliche Enten und Schwäne. Zudem erlebten
wir unseren ersten Sonnenuntergang in Schweden, der uns ein paar sehr
schöne Motive zauberte.
Enten und Schwäne |
Der wunderschöne Sonnenuntergang |
Ein ungewöhnlicher Straßenzug
Tag 2
Nach
einer gut durchschlafenden Nacht und einem ausgiebigen Frühstück
konnte unsere Reise nun richtig starten. An diesem Tag stand
Sightseeing auf dem Programm. Wir liefen eine aus dem Internet
stammende Route durch die Stockholmer Altstadt Gamla
stan ab, die uns an den
berühmtesten Sehenswürdigkeiten Stockholms vorbeiführen sollte. Am
Abend sollte es dann auch noch auf ein Konzert einer schwedischen SID
Metalband gehen.
Zuerst
fuhren wir zum Startpunkt des Stadtrundgangs nach Sergels Torg.
Ein großer Platz inmitten von Stockholm, auf dem ein großer
„Obelisk“ platziert ist.
Dann
ging es weiter auf die Drottninggatan,
die
Königinnenstraße
südlich von Sergels Torg, die als die Stockholmer Shoppingmeile
bekannt ist. Hier kann man bestens bei H&M
(kommt ja aus Schweden) oder den schwedischen Ketten Weekday
(http://shop.weekday.com)
und
Indiska
(http://indiska.com/eu)
sein Geld ausgeben. Dazu muss ich sagen, dass es in Schweden schon
ein wenig teurer ist als in Deutschland. Nur die Preise bei H&M
sind in etwa gleich hoch angesetzt. Also nichts für Schnäppchenjäger
leider.
Dann
liefen wir die Straße ab und sahen nach dem Überqueren einer Brücke
auch schon den Schwedischen Reichstag, der sich ganz in der
Nähe des Königlichen Schlosses befindet. Bei diesem kann man
jeden Tag die königliche Wachablösung um 12:15 Uhr bestaunen.
Läuft
man zum höchsten Punkt in Gamla stan, so erblickt man die Storkyrkan
(den Stockholmer Dom).
In
unmittelbarer Nähe des Domes befindet sich der Stortorget
(Großmarkt),
auf dem zum einen die berühmten bunten Häuser von Stockholm stehen
und zum anderen das Nobelpreismuseum,
in welchem jedes Jahr der Nobelpreis
verliehen wird.
Dann
liefen wir die Straßen/Plätze Köpmangatan-
Köpmantorget und Österlånggatan
ab, in denen es viele niedliche Gassen und Galerien zu sehen gab.
Wir
kamen auch an Schwedens ältester Konditorei Sundbergs
Konditori
vorbei, in der es megaleckeren Kuchen gab. Auch sonst sind die
schwedischen Süßigkeiten nur zu empfehlen. Schwedisches Eis,
schwedische Schokolade (Mein Tipp: Marabou), schwedische Trüffel,
schwedische Zimtschmecken...Ich könnte mich in alles reinlegen!
Nur
einen Katzensprung von der Konditorei entfernt befindet sich die
schmalste Gasse der Altstadt mit 36 Treppenstufen, die nur 90cm breit
ist. Die Mårten
Trotzigs gränd.
Nach
unserem Altstadtrundgang machten wir uns auf den Weg nach Södermalm,
wo am Abend auch das Konzert stattfinden sollte. Um dorthin zu
gelangen, liefen wir direkt am Hafen entlang und bestaunten
Stockholms Sehenswürdigkeiten von oben.
Nach
einer Stärkung im Vapiano und einer kleinen Shoppingtour auf der
Götgatan (bei Monki: http://www.monki.com)
ging es dann ins Debaser Medis am Medborgarplatsen in
Södermalm zum Konzert von Machinae Supremacy. Ein wirklich
gelungener Abend mit einer Klasse Band, die leider in Deutschland
noch viel zu unbekannt ist. Danach fielen wir nach einem tollen
ersten Tag in Stockholm müde ins Bett und freuten uns schon auf den
nächsten Tag.
Tag
3
Unser
dritter Tag stand ganz im Zeichen der Schäreninsel
Fjäderholmarna, zu der wir einen Ausflug unternahmen, um die
schwedische Landschaft ein wenig näher kennenzulernen. Mit der Fähre
fährt man ca. 25 min. bis man auf der Insel eintrifft. Die Insel hat
nur etwa 10 permanente Einwohner, deren Briefkästen sich direkt am
Eingang der Insel befinden. Fjäderholmarna hat neben den vielen
typischen rot-weißen Schwedenhäuschen auch ein Bootsmuseum und
verschiedene Handwerksstätten zu bieten, bei denen man beim Schmieden und Glasbläsern zusehen kann. Des Weiteren
lädt die Insel mit vielen wunderschönen Plätzen zum Verweilen und
Entspannen ein. Besonders gut gefallen hat mir, dass nur wenige
Touristen die Insel besuchten, da auch viele Einheimische vor Ort
waren, um dem Stadtstress zu entfliehen. Vor allem schwedische
Familien scheinen hier öfters herzukommen. Ganz typisch finde ich in
Schweden auch die Kinder, die irgendwie alle wie Michels und Lottas
ausschauen. Naturblonde Haare und Sommersprossen, so muss man sich
ein schwedisches Kind vorstellen.
Hier
meine Eindrücke von der Insel:
Tag
4
Am
heutigen Tag wollten wir uns die Stadtteile Östermalm und
Norrmalm näher anschauen. Zudem sollte es am Abend dieses
Tages in die Stockholmer Icebar im Nordic Sea Hotel gehen.
Wir starteten unseren Tag in der Saluhall am Östermalmstorg.
Eine große Markthalle, in der zahlreiche schwedische Spezialitäten
angeboten werden. Danach ging es zum Kungsträdgården und
zum Shoppen wieder zurück auf die Drottniggattan.
Sehr außergewöhnlich sind auch die Stockholmer U-Bahn Stationen
(hier tunelbana) In fast jeder Station findet man bunt bemalte Wände,
die kreativ gestaltet sind.
Da uns das Wetter leider einen Strich
durch die Rechnung machte, verbrachten wir den Tag größtenteils in
Geschäften oder Cafés. Am Abend ging es dann aber in die Icebar,
die ich nur jedem wärmstens ans Herz legen kann. Man bekommt am
Eingang einen dicken Mantel mit integrierten Handschuhen und einer
Kapuze, den man sich überziehen kann, denn in der Icebar sind es -5°
Celsius. Eine wirklich kalte Angelegenheit im Sommer. Kaum betritt
man den Eisraum erblickt man auch schon eine Bar aus Eis, deren
Sitzgelegenheiten, Tische und Gläser ebenfalls aus Eis bestehen. Man
hat etwa 40 min. Zeit einen Drink zu sich zu nehmen, der eigenhändig
vom Eisbarkeeper gemixt wird. Getrunken wird dann natürlich auch
nicht aus normalen Gläsern, sondern aus Eisgläsern. Passt auf, denn
die Eisgläser bleiben gerne an den Lippen kleben bzw. ich hatte das
Problem , dass ich meins beim Trinken halb aufgelutscht habe. Der
Besuch der Bar ist ein einmaliges Erlebnis, welches ich nicht nur einem Barfan empfehlen würde.
Tag
5
Heute war nun leider schon unser letzter Tag angebrochen. Am Abend sollte es schon wieder zurück nach Deutschland gehen. An diesem Tag wollten wir uns zum einen das Hafenviertel genauer anschauen als auch die Insel Djurgården. Im Hafenbereich erblickten wir zunächst die Königliche Oper, ein hübsches vergoldetes Gebäude.
Von hier aus liefen wir die gesamte
Hafenpromenade ab und schauten uns die verschiedenen Yachten, Fähren,
Kreuzfahrtsschiffe und andere Boote an. Auf einer Brücke kamen wir
an der Königlichen Krone
vorbei, ein Wahrzeichen Stockholms, welches auf jeder Postkarte zu
finden ist.
Auf der Insel Djurgården angekommen,
machten wir uns auf den Weg zum Vasamuseum,
zum Junibacken-Museum (das Astrid Lindgren Museum), zum
Freilichtmuseum Skansen und
zum Freizeitpark Gröna Lund.
Jedoch konnten wir aus Zeitmangel keine der Attraktionen besuchen,
sondern nur von außen bestaunen.
Nach einem entspannten Spaziergang
mussten wir uns leider auch schon langsam zu den T-Centralen
(den Hauptbahnhof und der
zentrale Umsteigepunkt) begeben, um unseren Bus zum Flughafen zu
bekommen. Diesmal startete unser Flieger vom Flughafen Stockholm
Arlanda.
Nun sollte dieser schöne Urlaub auch leider schon vorbei
sein.
Es war ein wirklich ausgezeichneter Urlaub in einem sehr
empfehlenswerten Land.
Schweden...ich
werde wieder kommen!
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